Was ist Finanzplanung

Was versteht man unter Finanzplanung?

Finanzplanung Privatperson

Der Begriff Finanzplanung ist sicher vielen Menschen aus dem Bereich von Unternehmen geläufig.
Für Unternehmen ist eine Finanzplanung das Fundament für den Businessplan und die gesamte Unternehmensplanung.

Der Finanzplan offenbart die Vermögenssituation.
Vermögenswerte werden den Verbindlichkeiten gegenübergestellt.

Zudem zeigt er die Liquidität des Unternehmens auf.
Einnahmen werden den Ausgaben gegenübergestellt.

Wie sieht das aber im privaten Bereich aus?

Ein Privathaushalt sollte ebenfalls wie ein kleines Unternehmen geführt werden!

Deshalb ist es auch für Privathaushalte elementar wichtig eine Finanzplanung zu machen.

Oftmals merken Menschen erst, wenn Sie ein Haushaltsbuch führen und einen Finanzplan erstellen, dass mehr Ausgaben getätigt werden, als Einnahmen vorhanden sind.

Das kann natürlich fatale Folgen haben.
Wer das aber rechtzeitig erkennt, kann gegensteuern und Ausgaben entsprechend begrenzen.
Wer es nicht frühzeitig bemerkt, kann ganz schnell in eine Schulden-Falle tappen.

Nur wenn Sie wissen, wie ihre Einnahmen- und Ausgabensituation und der Stand Ihres Vermögens und ggfls. Ihrer Verbindlichkeiten sind, können Sie auch Investments planen.

Wenn Sie zum Beispiel den Kauf einer Immobilie in Erwägung ziehen, kommen Sie ohne einen Finanzplan nicht weiter.

Auf der anderen Seite zeigt ein Finanzplan auch auf, ob Geld quasi „übrig“ ist.

Auch hier sollten Privathaushalte wie Unternehmen agieren.
Unternehmen haben den Anspruch, Ihr eingenommenes und nicht benötigtes Kapital ertragreich anzulegen. Hier liegt kein Geld nutz- und zinslos auf Konten herum.

Betrachten Sie Geld als eine wesentliche Ressource, die möglichst wirtschaftlich und gewinnbringend eingesetzt werden muss.

Machen Sie Geld zu einer Kraftquelle, die Einnahmen generiert, ohne dass Sie dafür arbeiten müssen.

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Warum ist eine Finanzplanung auch für Privathaushalte wichtig?

Letztendlich ist GELD – egal ob für Privatpersonen oder für Unternehmen – elementar wichtig.

Geld ist wie die Luft zum Atmen.

Wer kein Geld hat, wird zahlungsunfähig und wird damit von anderen Menschen oder Institutionen abhängig.

Was aus so einer Situation erwachsen kann ist niemandem zu wünschen.

Selbst wenn in unserem Land normalerweise keiner auf der Straße landet.

Auf staatliche Unterstützung mit allen Konsequenzen angewiesen zu sein, ist bestimmt nicht das Wunschziel.

Studien ergeben immer wieder, dass sich Privatpersonen nur ungern mit Finanzen beschäftigen.

Sie empfinden Finanzfragen als schwierig und scheuen auch die Zeit, sich mit dem „Papierkram“ zu beschäftigen und sich die Mühe zu machen, sämtliche Unterlagen und Dokumente zusammenzustellen, die zur Auflistung eines Finanzplanes nötig sind.

Wir wäre es, wenn Sie das Wort Finanzplanung aber mit Lebensplanung tauschen?

Das hört sich doch schon viel inspirierender an und trifft die Wahrheit auch sehr gut.

Sie haben doch sicher Zukunftspläne und Ziele, die Sie erreichen möchten?

Sei es Familienplanung, der Kauf eines Eigenheims, oder vielleicht berufliche Veränderungen.

….. Und alles baut eben doch darauf auf, über die eigene finanzielle Situation Bescheid zu wissen.

Die Gefahr ist sonst vorhanden, dass Einnahmen mit den Ausgaben nicht mehr korrespondieren.

Oder: Dass Schulden aufgebaut werden, die nicht mehr beglichen werden können.

Im Leben eines Menschen können sich im Laufe der Zeit viele Veränderungen ergeben, die oft mit finanziellen Mehrausgaben oder Einnahmeeinbußen verbunden sind.

Sei es Familienzuwachs, Scheidung, sei es Arbeitsplatzverlust oder Krankheit, um nur einige Beispiele zu nennen.

Insofern ist es wichtig in guten Zeiten und ehestmöglich ein finanzielles Polster aufzubauen.

Und dabei hilft natürlich eine Finanzplanung immens.

Die ersten Schritte einer Finanzplanung:

  • Auflistung aller monatlichen Einnahmen
  • Zusammenstellung aller monatlichen Ausgaben (hier sind auch einmalige oder jährlich nur einmalige Ausgaben zu berücksichtigen)
  • Aufstellung einer detaillierten Vermögensübersicht
  • Übersicht über vorhandene Verbindlichkeiten

Das bringt Ihnen auf jeden Fall Planungssicherheit und dafür brauchen Sie nicht unbedingt einen professionellen Finanzplaner.

Bei komplexeren Themen kann es aber sinnvoll sein, qualifizierte Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Ist Finanzplanung nur für reiche Menschen geeignet?

Nein, natürlich nicht.

Eine Finanzplanung ist für jeden Menschen wichtig.

Gerade wenn wenig Geld zur Verfügung steht  ist es umso notwendiger, genau zu wissen, wie es mit der Einnahmen- / Ausgabensituation und der Vermögens- /Verbindlichkeiten-Seite steht aussieht.

Wesentliche Themen sind:

  • Vermögensaufbau
  • Immobilienerwerb
  • Altersvorsorge
  • Generationenberatung
  • Absicherung persönlicher Risiken (Krankheit, Berufsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit, Unfall, Tod)
  • Absicherung des Risikos von Vermögensverlusten durch mangelnde Absicherung der persönlichen Haftungsrisiken und den Verlust von nichtmonetären (nicht geldlichen) Vermögenswerten.

Dabei müssen auch steuerliche und rechtliche Relevanzen berücksichtigt werden.

Schaffen Sie mit einer Finanzplanung Klarheit und Transparenz.
Ob in Eigenregie oder mit professioneller Hilfe.

Welches sind die Vorteile, wenn Sie sich einem „professionellen“ FinanzplanerIn anvertrauen:

Ein unabhängiger Finanzberater*in hilft dabei, die benötigten Zahlen zusammenstellen.

Er/Sie wird Ihre persönliche Situation analysieren und darauf die Beratung aufbauen.

Die meisten Menschen neigen dazu, ihre Situation nicht neutral einzuschätzen, sondern sehen Dinge so, wie Sie diese gerne sehen möchten und nicht wie sie tatsächlich sind.

Dieses Gefühl der Menschen zu einem Sachverhalt beruht oftmals mehr auf Hoffnungen und unrealistisch Erwartungen.

Aufgabe einer Finanzplanung und Finanzberatung ist es, dieses Wunschdenken mit wirklichkeitsnahen und sachlichen Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen.

Finanzberater*innen, die zum Beispiel wie ich schon über 30 Jahre Kunden in Ihrem Finanzleben begleiten, haben die notwendigen Fachkenntnisse, die Praxis und den Weitblick, der für Kunden oft einen unschätzbaren Wert darstellt.

Die Finanzplanung erstreckt sich auf das gesamte „Finanzleben“ des Kunden und versucht auch künftige Entwicklungen mit einfließen zu lassen. Hier werden verschiedene mögliche Szenarien durchgespielt.

Vor allem werden Finanzstatus und Finanzbedarf regelmäßig auf den Prüfstand gestellt.

So wie ein guter Arzt einen Patienten ganzheitlich betrachtet und Seele, Körper und Geist analysiert, so betrachtet ein guter Finanzplaner*in ebenfalls die Gesamtsituation des Kunden.

Nicht nur Zahlen, Daten und Fakten, sondern Lebensziele und Lebenswünsche des Kunden spielen die zentrale Rolle.

Ziel ist das persönliche und finanzielle Wohlergehen des Kunden.

Apropos:

Nicht nur qualifizierte Beratung kostet Geld.
Noch mehr Geld kann es kosten, wenn Sie durch schlechte Ratschläge auf die falsche Konzeption setzen.

Wenn Sie Chancen und Möglichkeiten die es am Kapitalmarkt gibt nicht für Ihre Zwecke nutzen – zum Beispiel um Zusatzeinnahmen wie Zinsen, Dividenden und andere Wertzuwächse zu generieren- wird Ihnen das längerfristig viel Geld kosten.

Ihr Geld ist nicht weg, mein Freund, es hat nur ein anderer.
Amschel Meyer Rothschild

(1744 – 1812), deutscher Adliger und Bankier